Coffea Liberica: Eine Rarität

2. Februar 2010

Coffea Liberica: Eine Rarität

Ursprung des Kaffees

Die Region, aus der der Kaffee stammt ist Westafrika. Dort wird er noch heute angebaut und exportiert. Und auch wenn Westafrika die Ursprungsregion dieser Kaffeebohne ist, so wird diese doch heutzutage auch in Zentralafrika und Südostasien angebaut. Damit der Kaffee auch gut heranwachsen und sein Aroma entwickeln kann, ist ein warmes Klima unabdingbar. Aus diesem Grunde kann diese Kaffeesorte nur im Tiefland angebaut werden.

Der Geschmack

Was diesen äusserst seltenen Kaffee unterscheidet von seiner Konkurrenz ist sein Geschmack. Der Geschmack des Kaffees wird als herb und dunkel beschrieben. Dies liegt an dem relativ hohen Anteil an Koffein, der Härte und Trockenheit der Bohne. Aufgrund dieser Beschaffenheit lässt sich der Kaffee relativ schlecht verarbeiten und verwerten. Dies führt dazu, dass der Kaffee kaum pur genossen sondern stets als Beimischung konsumiert wird. Im Vergleich zur Konkurrenz, dem Kaffee Arabica und dem Robusta Kaffee, ist dieser Kaffee wesentlich weniger nachgefragt. Vor allem in Deutschland ist bitterer Kaffee eher unbeliebt.

Hohe Lebensdauer, hohe Reifedauer

Die Frage liegt nahe, warum der Kaffee trotz geschmacklicher Nachteile überhaupt nachgefragt wird. Nun, die Gründe liegen zum einen in der langen Lebensdauer der Bohne und der Tatsache, dass diese Kaffeesorte kaum von Parasiten angegriffen wird. Diesen Vorteilen steht jedoch ein erheblicher Nachteil gegenüber, denn die Bohne benötigt 12 – 14 Monate bis sie geerntet werden kann. Für Kaffee ist dies eine verhältnismäßig lange Dauer. Dafür kann der Coffea Liberica in Massen angebaut werden und auch wenn die lange Wartezeit als Nachteil angesehen werden kann, so sind die Erträge doch als hoch anzusehen.

Fazit:

Der Kaffee ist seiner Konkurrenz Kaffee Arabica zwar unterlegen, da unbeliebter und geschmacklich weniger geniessbar. Jedoch verleiht sie, wenn Sie in der richtigen Menge beigemischt wurde, dem Kaffee eine herbe Note. Das kräftige Aroma hat sicherlich seine Anhänger.

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