Bei der Entscheidung für oder gegen eine Espressomaschine aus der Fülle der Modelle auf dem Markt, macht es einem der Umstand nicht gerade einfacher, dass diese sich nicht nur in Bezug auf die Qualität des Kaffees, der Bedienbarkeit, des Preises für die Maschine, sowie den produzierten Kaffee und vielen weitere Kriterien unterscheidet.
Funktionsweise von Espressomaschinen
Eine der wesentlichen Fragen ist die nach dem Funktionsumfang. Dazu benötigt man eine kurze Einführung in die Funktionsweise einer Espressomaschine. Die Funktionsweise ist bei allen diesen Geräten im Wesentlichen gleich: Die Maschine verfügt über ein Wasserreservoire in dem Wasser auf ca. 90 Grad erhitzt wird. Nach Erhitzung wird das Wasser mit etwa 9 bar durch ein Rohrsystem geführt, an dessen Ende sich ein Siebträger, gefüllt mit fein gemahlenem Kaffee befindet. Dort hindurch läuft das Wasser und tritt letztlich als fertiger Espresso aus dem Sieb.
Professionelle Espressomaschinen
Man unterscheidet die Geräte meist nach dem Grad der Automatisierung. So beginnt man die Auflistung sinnigerweise mit der manuellen- bzw. Kolben-Espressomaschine. Hier wird der für den Brühvorgang benötigte Druck mit einem Kolben erzeugt, an dem ein langer Hebel befestigt ist. Halbautomaten erzeugen den benötigten Druck durch eine Pumpe. Ein Vollautomat tut dies ebenfalls, schaltet sich aber nach Verbrauch einer bestimmten Menge Wassers von selbst ab. Als Supervollautomaten dagegen bezeichnet man Geräte die, meist in der Gastronomie eingesetzt, weitere Arbeiten, wie das Mahlen und das Pressen des Kaffees für die verschiedensten Sorten, voll automatisiert übernehmen. Daneben gibt es noch einige Unterscheidungen in der Bauweise bezüglich des Wassersystems einer Maschine. Unterschieden wird dabei die Ausgestaltung des Wasserkreislaufes. Die meisten modernen Systeme verfügen über zwei separate Kreisläufe um das Kesselwasser zum Erzeugen des Druckes zu nutzen und nur Frischwasser, das dabei durch einen Wärmetauscher erhitzt wird, zum Brühen des Kaffees zu verwenden.
Für den privaten Gebrauch nutzt man vorwiegend sogenannte Kaffeevollautomaten. Diese Kaffeemaschinen lassen sich ebenfalls als Espressomaschinen im weitesten Sinne bezeichnen, sind allerdings nicht dazu in der Lage Espresso nach klassischem italienischem Vorbild zu produzieren, da sie nicht fähig sind, den dazu erforderlichen Druck von 9 bar zu erzeugen. Allerdings sind sie äußerst bedienerfreundlich und mittlerweile auch recht kostengünstig zu erwerben.
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